Haushaltsmittel für die Autopflege – die besten Tipps und Tricks

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Zahnpasta gegen schmutzige Felgen, Kaffee gegen schlechten Geruch im Auto – im Internet finden sich jede Menge Tipps für die günstige Do-it-yourself-Autoreinigung mit Haushaltsmitteln. Doch Vorsicht: Nicht alles ist wirklich brauchbar, manches sogar absolut ungeeignet. Wir verraten, welche Haushaltsmittel tatsächlich für Autoreinigung und -pflege geeignet sind und welche Sie besser nicht verwenden.

Jedenfalls gilt: Mit regelmäßiger und gründlicher Reinigung beseitigt man nicht nur Schmutz und eventuelle Bakterien, sondern steigert auch den Wiederverkaufswert seines Autos.

Putzutensilien, die Sie verwenden können

Neben dem Staubsauger sind folgende Utensilien, die nahezu in jedem Haushalt zu finden sind, gut geeignet:

  • Staubmagnet-Tücher oder Mikrofaser-Tücher gegen Staub
  • Küchenkrepp
  • Fensterleder
  • Pinsel und Zahnbürste (bei verschmutzten, schlecht zugänglichen Rillen und Lamellen)
  • Wattestäbchen (leicht angefeuchtet bei staubigen Lüftungsgittern)
     

Tipps für die Autopflege mit Haushaltsmitteln

Es gibt sie, jene Hausmittel, die Sie sinnvoll für die Reinigung und Pflege Ihres Autos verwenden können.

  • Pflanzliche Schmierseife gegen Schmutz: Der Alleskönner ist mild, oft biologisch abbaubar und kann für Lack, Scheiben, Felgen oder den kompletten Innenraum verwendet werden. Je nach Verschmutzungsgrad pur oder verdünnt, sowohl innen als auch außen.
  • Kaffee gegen Geruch: Ob als ganze Bohne oder Pulver – Kaffee nimmt unangenehme Gerüche auf. Einfach über Nacht im Fußraum des Autos einen offenen Behälter (kippsicher!) platzieren.
  • Reis gegen Feuchtigkeit: Über Nacht im Auto kippsicher einen (oder mehrere) offenen Behälter mit Reis stellen.
  • Zeitungs-/Krepppapier gegen Feuchtigkeit: Gelangt im Winter durch Schnee an den Schuhen zu viel Nässe in den Fußraum, einfach Fußraum mit Papier auslegen und Flüssigkeit damit aufsaugen. Allerdings nicht zu lang, damit sich die Druckerschwärze nicht löst. 

Diese Haushaltsmittel sind ungeeignet!

Grundsätzlich gilt: Aggressive und scharfe Haushaltsreiniger (wie z. B. Bad- oder Küchenreiniger mit zu viel Alkohol oder Säure) haben weder bei der Innen- noch der Außenreinigung Ihres Autos etwas zu suchen: Sie können Lack, Metall- und auch Kunststoffteile schädigen.

Auch mit Putzwasser sollten Sie sorgsam umgehen: Sind Schwämme oder Tücher zu nass, können sie die Elektronik beeinträchtigen. Putzen Sie daher immer nur nebelfeucht.

 

Die Mythen der Autopflege mit Haushaltsmitteln

Folgende Mythen hinsichtlich Auto-Pflegetipps mit Haushaltsmitteln halten sich hartnäckig im Netz – wir raten jedoch dringend davon ab.

  • „Bei hartnäckigem Schmutz helfen WC- und Badreiniger“ – Diese Reinigungsmittel sind, wie der Name verrät, ausschließlich für die Reinigung von WC und Badezimmer gedacht. Ihre Inhaltsstoffe sind viel zu scharf für Lack, Kunststoffteile oder auch die Versiegelung von Felgen.
  • „Bei schmutzigen Felgen hilft Backofenspray“ – Vorsicht, Backofenreiniger enthalten meist Bestandteile, die die Felgen-Versiegelung angreifen. Korrosionsschäden drohen.
  • „Mit dem Föhn Kaugummi aus Polsterung oder Fußmatten lösen“ – Dieser Tipp findet sich zu Hauf in etlichen Foren: Klebrigen Kaugummi in Sitzpolster oder Fußmatten mit einem Haarföhn erwärmen und danach mit Löschpapier ablösen. Das kann schiefgehen und der Kaugummi verteilt sich noch mehr. Bessere Chancen haben Sie hingegen, wenn Sie den Kaugummi mit Eisspray, einem Tiefkühl-Pack oder Säckchen mit Eiswürfeln „einfrieren“ und ihn, nachdem er gefroren ist, vorsichtig ablösen.
  • „Zeitungspapier zum Putzen der Scheiben oder des Lacks verwenden“ – Finger weg von Zeitungspapier als Putztuch-Ersatz. Die Druckerschwärze löst sich beim Kontakt mit Flüssigkeit auf und hinterlässt hässliche Schlieren.
  • „Mit Spiritus selbst Scheibenwischwasser mischen“ – Bitte nicht! Spiritus verstärkt die Bildung von Schlieren auf der Scheibe. Und auch herkömmliche Glasreiniger sind oft zu scharf und schädigen die Scheibenwischerblätter.
  • „Mit Zahnpasta blinde Scheinwerfer aufpolieren“ – Funktioniert mitunter bis zu einem gewissen Grad aufgrund der Polierstoffe in der Zahnpasta, allerdings nur bei Scheinwerfern aus Kunststoff. Aber: Autoscheinwerfer unterliegen einer Bauartgenehmigung und dürfen grundsätzlich nicht verändert werden. Es ist also einfach verboten.

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